Die Sehnsucht nach Freiheit und der Mut, uns selbst zu begegnen
- Andrea- LebensArt
- vor 6 Tagen
- 3 Min. Lesezeit

„Ich wollte frei sein.
Frei von allem, was mich hält, was mich bindet, was mich lenkt.
Und merkte: Ich war es selbst.“
— frei nach Rainer Maria Rilke
Freiheit.
Ein Wort, das in vielen von uns etwas zum Klingen bringt.
Ein Wunsch, der sich oft in stillen Momenten zeigt.
Wenn der Alltag zu eng wird.
Wenn wir spüren, dass da mehr in uns ist als mehr Leben, mehr Tiefe, mehr Wahrheit.
Wir sehnen uns nach beruflicher Freiheit. Finanzieller Unabhängigkeit. Zeit für uns selbst. Nach einem Leben, das sich nicht wie ein Kompromiss anfühlt, sondern wie ein JA zu uns selbst.
Aber was bedeutet Freiheit wirklich?
Was steckt hinter dem Wunsch nach Freiheit?
Wenn wir ganz ehrlich hinsehen, ist die Sehnsucht nach Freiheit oft mehr als der Wunsch nach mehr Geld oder weniger Verpflichtungen.
Sie ist ein innerer Ruf nach Wahrhaftigkeit.
Nach einem Leben, das sich stimmig anfühlt. Nach Entscheidungen, die aus dem Herzen kommen und nicht aus Angst oder Anpassung.
Doch genau hier beginnt der innere Konflikt, denn mit der Sehnsucht nach Freiheit taucht oft auch ein unangenehmes Gefühl auf. Die Verantwortung für das eigene Leben und für das eigene Glück.
Für die Entscheidungen, die wir bisher getroffen oder eben nicht getroffen haben.
Wenn Freiheit zur Konfrontation wird
Plötzlich spüren wir:
Es ist nicht der Job.
Nicht der Partner.
Nicht die Kinder.
Nicht das Geld.
Es ist die Angst, die uns gefangen hält.
Die Angst, zu scheitern.
Die Angst, nicht gut genug zu sein.
Die Angst, sichtbar zu werden in dem, was wir wirklich fühlen und wollen.
Und oft verstecken wir diese Angst hinter scheinbar rationalen Ausreden.
Wir sagen:„Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt.“
„Ich muss erst XY erledigen.“
„Wenn die Kinder größer sind, dann …“
Doch Wahrheit ist:
Es wird nie den perfekten Moment geben.
Freiheit ist keine Belohnung für später.Sie ist eine Entscheidung im Jetzt.
Die Komfortzone, ein vertrauter Käfig.
Vielleicht ist es die Komfortzone, in der du dich eingerichtet hast.
Sie ist nicht unbedingt bequem, aber sie ist bekannt. Du weißt, wie du dich darin bewegen musst. Du kennst die Regeln. Die Erwartungen. Die Grenzen.
Doch mit jedem Tag, den du dort verbringst, entfernst du dich ein Stück weiter von deiner inneren Freiheit. Von dem Teil in dir, der lebt, fühlt, gestaltet.
Freiheit bedeutet nicht, alles hinzuwerfen. Aber sie bedeutet, ehrlich zu sein.
Was willst du wirklich?
Was hält dich zurück?
Was wäre möglich, wenn du dir selbst erlaubst, neu zu wählen?
Reflexion für dich
Vielleicht möchtest du dir jetzt einen Moment nehmen und diese Fragen für dich beantworten:
Was bedeutet Freiheit für mich ganz persönlich?
In welchen Bereichen meines Lebens spüre ich Unfreiheit und warum?
Welche Geschichten erzähle ich mir, die mich klein halten?
Wo bleibe ich in der Komfortzone, obwohl ich innerlich längst bereit bin?
Was wäre der erste kleine Schritt in Richtung meiner Freiheit?
Dein Raum der Freiheit
Ich lade dich ein, dir regelmäßig einen inneren Raum der Freiheit zu schaffen.
Einen Raum, in dem du atmen, fühlen und einfach du selbst sein darfst.
In der aktuellen Podcastfolge #91 führe ich dich durch eine kurze Meditation, die dich mit diesem Raum verbindet. Sie hilft dir, dich zu erinnern:
Freiheit beginnt in dir. Nicht morgen. Nicht draußen. Sondern hier. Jetzt.
🎧 Hier geht’s zur Folge:👉 Die Art zu Leben überall, wo es Podcasts gibt.
Du musst nicht wissen, wie der ganze Weg aussieht.
Aber du darfst heute den ersten Schritt machen.
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“ Hermann Hesse
Lass uns gemeinsam den Mut aufbringen, diesen Zauber wieder zu spüren.
Nicht irgendwann. Sondern heute.
In Liebe
Deine Andrea
Comments